Autoren-Archiv: Sini

31. Mai 2014 | (Fast-)Sommerfest auf der Dachterrasse

Auch dieses Jahr möchten wir euch herzlich zu unserem gemeinsamen Fest auf der Dachterrasse im Mehringhof einladen. Zeitgleich finden die 12. Linken Buchtage statt.

Veranstalter:

Logo - Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V. (FDCL)LN LogoLogo - FIAN

Logo - CADEHOLogo - CAREA e.V.

Aktionstag von La Via Campesina | Filme und Gartenfest rund um den 17. April

Seit 1993 organisieren sich KleinbäuerInnen, LandarbeiterInnen, FischerInnen und indigene Communities in La Via Campesina. Mittlerweile gehören 164 Organisationen aus 79 Ländern dazu.
Als Reaktion auf die Ermordung von 19 Aktivisten der brasilianischen Landlosenbewegung MST durch Polizeikräfte erklärte das Netzwerk den 17. April zum internationalen Tag des Widerstands und der Aktion gegen alle Formen von Unterdrückung der ländlichen Bevölkerung.
Die „Freund*innen des 17. Aprils“ und auch wir, die FIAN-Gruppe Berlin, beteiligen uns daran und laden zu den folgenden Veranstaltungen ein:

Do 17.4.14  19:00 Regenbogenkino, Lausitzer Str. 22, 10999 Berlin

Filmvorführung und Diskussion u.a. mit Andrea Gadaleta.
Destination de dieu (IT 2013, 21 min, engl mit dt UT), Dokumentarfilm von Andrea Gadaleta.
Afrikanische Migranten berichten über ihre extreme Ausbeutung als Landarbeiter bei der Tomatenernte in der Provinz Foggia im Norden Apuliens, über schwarze und weiße Aufseher, die entwürdigenden Lebensbedingungen im Ghetto von Rignano sowie die Untätigkeit der staatlichen Institutionen.

Il tempo delle arance (IT 2010, DVD, 29 min, ital/engl mit dt UT) Dokumentarfilm von Nicola Angrisano.
Januar 2010: Schüsse auf afrikanische Migranten nahe der Kleinstadt Rosarno in Kalabrien. Erniedrigende Lebens- und Arbeitsbedingungen. Die Schüsse bringen das Fass zum Überlaufen. Hunderte von Migranten blockieren eine Bundesstrasse und rebellieren in den  Straßen von Rosarno. Polizei und viele Einwohner betreiben eine Hetzjagd auf sie.
In dem Film kommen Migranten, sowie Bürger*innen  und Politiker*innen  der Region zu Wort. Er wirft ein Schlaglicht auf den alltäglichen wie den institutionellen Rassismus.

Fr 18.4.14 18:00 Regenbogenkino, Lausitzer Str. 22, 10999 Berlin (Karfreitag)

Filmvorführung: Über den Tellerrand – Ernährungssouveränität in Zeiten des Klimawandels (OmU).
Bangladesch/Deutschland, 10/2013, DVD, 85 min. Dokumentarfilm von Jürgen Kraus und Heiko Thiele.
K+S: Heiko Thiele, P: Zwischenzeit e.V.
Bangladesch, das Land der Flüsse und Reisfelder, hat die höchste Bevölkerungsdichte weltweit. Seit Jahren sind die Lebensgrundlagen von Kleinbäuerinnen und -bauern durch die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels, fehlgeleitete Weltbankprojekte und die Kapitalisierung des Agrarsektors bedroht. Saatgut- und Chemiekonzerne wie Bayer erzielen Millionengewinne und hinterlassen kontaminierte Ackerböden und verschuldete Farmer. Die Landlosigkeit ist gravierend und nimmt durch Land Grabbing und blutige Konflikte zu. Die kleinbäuerlichen Bewegungen fordern Ernährungssouveränität, also selbstbestimmte Agrarproduktion und Landumverteilung. Sie besetzen und bewirtschaften Land, das ihnen laut Gesetz zusteht, aber aufgrund von Korruption nicht übertragen wird.

So 20.4.14 ab 14.00 Gemeinschaftsgarten am Bethaniendamm, 10009 Berlin (Ostersonntag)

„Ton, Steine, Gärten“ trifft „La Via Campesina“: Gartenfest
Fest mit Saatgut- und Setzlingstauschbörse, Kaffee und Kuchen, Vokü, Infos und Überraschungen. Verschiedene Initiativen und Gruppen laden zudem zu Thementischen ein:

15:00 Solidarische Landwirtschaft
Oft begegnen einem heute im Kontext von Zukunftsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Resilienz im Bereich der Landwirtschaft die Begriffe CSA oder SoLaWi. Wir wollen euch gerne berichten, wie dieses Konzept aussehen kann, ganz konkret, anhand unserer Erfahrungen in Versorgungsgemeinschaften. Zudem möchten wird das SoLaWi-Bundesnetzwerk, sowie die Gründungsidee einer regionalen Arbeitsgruppe vorstellen.

15:30 Die Landlosen: Gemüseanbau in der Innenstadt
In einem ersten Schritt wollen wir ein bestimmtes abgegrenztes Gebiet nach gärtnerischen Möglichkeiten durchforsten: Zwischenräume, Dächer, Brandwände etc., und sie, mit Foto, vielleicht einer Skizze, wie es aussehen könnte, in einen Stadtplan eintragen. In einem zweiten Schritt wollen wir versuchen, ein konkretes Objekt bis zur „Gartenreife“ voranzutreiben.

16:00 Keine Freiheit ohne Saatgutvielfalt?
Seit Jahrzehnten nimmt die angebaute Vielfalt an Saatgut und Kulturpflanzen durch die Spezialisierung und Konzernkonzentration in der Landwirtschaft ab. Dadurch schwindet die Vielfalt an Nahrungsmitteln und Anbauformen für künftige Generationen. In der jAbL beschäftigen wir uns damit, wie die Saatgutvielfalt langfristig erhalten werden – und was man jetzt tun kann.

16:30 Landgrabbing in Ostdeutschland
Rasant steigende Preise für landwirtschaftliche Flächen bedeuten: erschwerte Möglichkeiten (klein)bäuerliche Höfe aufzubauen. Doch was steckt dahinter? Investoren, staatliches Land, das in einer geheimen Versteigerung höchstbietend verkauft wird und immer wenige Agrarkonzerne, die das Land unter sich aufteilen. Ein Aktivist und Bio-Gemüsegärtner aus Brandenburg berichtet von seinen Erfahrungen.

Info-Tisch zu Reclaim the Fields
Wir wollen uns vorstellen, unsere europaweite Konstellation verschiedenster Menschen und Gruppen, die entschlossen sind, durch kooperativen, kollektiven, unabhängigen, bedürfnisorientierten Nahrungsmittelanbau in kleinem Umfang, eine Alternative zum Kapitalismus zu schaffen. Dabei verknüpfen wir lokale Aktionen mit globalen politischen Kämpfen.

FIAN-Info-Tisch: Stopp Landgrabbing für Rendite!
Agrarland ist heute eine attraktive Geldanlage, denn es ist ein zunehmend knapper werdendes Gut. Investitionen in Agrarfonds werden daher zunehmend auch für institutionelle Anleger wie etwa Pensionskassen relevant – die somit den Prozess des Landgrabbings beschleunigen. FIAN hat sich für dieses Jahr vorgenommen, Informationen über solche Anlageformen zu recherchieren und bekannt zu machen. Jede/r kann bei seiner/ihrer Bank danach fragen, ob und inwieweit sie sich an solchen Anlagen beteiligt!

Weitere Informationen zum Aktionstag und dem Gemeinschaftsgarten:
La Via Campesina
Ton, Steine Gärten

Aktion: Transatlantisches Freihandelsabkommen TTIP verhindern!

Hinter verschlossenen Türen verhandelt die Europäische Union seit Juli über das geplante Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP), um „Handelshemmnisse““ dies- und jenseits des Atlantiks abzubauen. Ein derartiges Abkommen gefährdet in hohem Maße unsere Landwirtschaft, unsere Verbraucherschutz – und Gesundheitsstandards, unsere Klima- und Umweltschutzauflagen sowie viele andere sensible Bereiche unseres Lebens.

FIAN Berlin unterstützt die Unterschriftenaktion des Umweltinstitut München e.V., die einen sofortigen Verhandlungsstopp fordert. Bitte helft, den Abschluss eines solchen Abkommens zu verhindern und beteiligt euch an der Aktion unter http://www.umweltinstitut.org/stop-ttip

Wir haben Agrarindustrie satt!

Demo Wir haben es satt 2014 | Copyright: Christine Denck, RdR

Demo Wir haben es satt 2014 | Copyright: Christine Denck, RdR

Demo Wir haben es satt 2014 | Copyright: Christine Denck, RdR

Demo Wir haben es satt 2014 | Copyright: Christine Denck, RdR

Berlin, 18. Januar 2014. 30.000 Menschen folgten dem Aufruf des „Wir haben es satt!“ – Bündnisses aus über 100 Organisationen, von Bäuerinnen und Bauern, ImkerInnen, Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen, Tier- und VerbraucherschützerInnen und Erwerbsloseninitiativen und forderten einen Kurswechsel in der Agrar- und Handelspolitik der Bundesregierung.

Das breite Bündnis setzt sich für eine soziale, bäuerliche, tiergerechte und ökologische Landwirtschaft ein, welche die Durchsetzung des Menschenrechtes auf Nahrung für alle Menschen gewährleistet und die Natur achtet und schützt. Kritisiert wurden u. a. die Auswüchse der Agrarindustrie wie Megaställe, Exportorientierung der Landwirtschaft, die Zulassung von Gentech – Pflanzen, der Einsatz von Pestiziden, Hormonen und Antibiotika. Besonders im Fokus der Kritik stand in diesem Jahr das geplante Freihandelsabkommen zwischen EU und den USA (TTIP), wo hinter verschlossenen Türen Regelungen verhandelt werden, welche BäuerInnen und VerbraucherInen schaden würden.

FIAN Berlin zeigte mit Großpuppen und Transparent, dass die universellen Menschenrechte über dem geplanten Freihandelsabkommen stehen, wies mit der federgeschmückten Indígena auf den Vorrang des Menschenrechtes auf Nahrung vor Sojaimporten und Bioethanol, welche zu Landraub und Vertreibung beispielsweise in Brasilien führen, hin und forderte die Agrarindustrie auf, sich vom Acker zu machen.

Mehr Informationen auf: www.wir-haben-es-satt.de

Zur Unterschriftenaktion des Umweltinstitutes München gegen das geplante TTIP:
http://umweltinstitut.org/freihandelsabkommen/allgemeines/freihandelsabkommen-verhindern-1144.html

Mehr Fotos von der Demo (alle Fotos von Christine Denck, RdR):

 

16. Oktober bis 10. Dezember 2013 | Mahlzeit für Menschenrechte

Essen gehen und die Menschenrechte stärken. Eine Aktion zur Stärkung der Rechte von Kleinbauern

Am 16. Oktober, dem Welternährungstag, ist es wieder soweit: Die „Mahlzeit für Menschenrechte“ geht in die zweite Runde. Wie bereits im Vorjahr unterstützen Restaurants und Cafés FIAN im Kampf um das Recht auf Nahrung. An der Aktion nehmen dieses Jahr Restaurants aus Berlin, Köln und Tübingen teil.

In diesem Zeitraum servieren auch fünf Restaurants in Berlin die „Mahlzeit für Menschenrechte“.

Startschuss für die Aktion ist der Welternährungstag am 16. Oktober. Zum letzten Mal wird die „Mahlzeit für die Menschenrechte“ am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, serviert.

Logo Kleinbauernrechte jetzt!Restaurants und ihre Gäste können so ein Zeichen setzen. Mit der Unterstützung der Idee zeigen sie, dass ihnen Menschenrechte und der weltweite Hunger nicht egal sind. Besonders die Rechte von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen stehen im Blickpunkt: sie durch einen Aufruf an EU-ParlamentarierInnen zu unterstützen ist zentraler Bestandteil der Aktion. Viele von Hunger Betroffene in ländlichen Regionen weltweit fordern aktuell, dass ihre Rechte als Landbevölkerung besser geschützt werden sollen. Ihre Situation wird bislang nicht ausreichend von bestehenden Menschenrechtskonventionen berücksichtigt.

Mehr Informationen zur Aktion finden Sie auf der Website von FIAN Deutschland e.V..

Nähere Informationen zur Kampagne „Mit Recht KleinbäuerInnen schützen“ und zur die Aktion begleitenden Online-Petition finden Sie unter: http://www.kleinbauernrechte-jetzt.de/aktion/

Die teilnehmenden Restaurants:

Charlottenburg

Gallo Pinto Restaurante Latinoamericano
Kaiser-Friedrich-Straße 9
www.gallo-pinto.eu

Lotus Lounge
Soorstraße 85
www.lotus-lounge.de

Kreuzberg

Kantine NEUN
Eisenbahnstraße 42/43
www.kantine-neun.de

Mitte

Belegschaft Organic Quick Food
Zimmerstraße 23
https://www.diebelegschaft.de/

Prenzlauer Berg

Restaurant Merhaba
Restaurant im Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Straße 4
www.merhaba-restaurant.de

Gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des BMZ.

Logo BMZ

1. Oktober 2013 | Protestaktion vor der brasilianischen Botschaft

Zeit: 15 bis 17 Uhr
Ort: Wallstr. 57, 10179 Berlin-Mitte

Aktion Brasilianische Botschaft 01.10.13 (4)

Aktion vor der Brasilianischen Botschaft am 01.10.13

Zur Zeit sind in Brasilien zahlreiche Gesetzesvorhaben auf dem Weg, die die Landrechte indigener Völker und anderer traditioneller Gruppen extrem einschränken würden1. Die indigenen Völker Brasiliens haben deshalb für die erste Oktoberwoche zu Aktionen aufgerufen2.

FIAN, Rettet den Regenwald, das FDCL, gegenströmung u.a. rufen daher für Dienstag, 1. Oktober 2013, 15 bis 17 Uhr zu einer Protestaktion vor der brasilianischen Botschaft in Berlin auf.

Wer nicht zur Botschaft kommen kann, kann sich hier an einer Online-Petition zum Thema beteiligen:

http://www.kleinbauernrechte-jetzt.de/aktion/

Vielen Dank für die Unterstützung!

Weitere Argumente für die Landrechte der Indigenen finden sich im pdf-Dokument Trugschlüsse in den anti-indigenen Thesen der Großgrundbesitzer.

Weiterführende Informationen (pdf-Dokumente):

1 Geplante Gesetze bedrohen Landrechte traditioneller Völker und Gemeinschaften in Brasilien

2 Nationale Mobilisierung in Verteidigung der Carta Magna, der Indigenenrechte und von Mutter Natur

Fotos von der Aktion:

 

14. September 2013 | Weltfest am Boxi

Zeit: ab 14:30 Uhr
Ort: Boxhagener Platz, 10245 Berlin-Friedrichshain

Am Samstag, den 14. September 2013 sind wir mit einem Stand auf dem Weltfest am Boxi vertreten und freuen uns auf Besuch! Wir informieren und sammeln Unterschriften zur Situation der indigenen Völker in Brasilien und bieten außerdem ein Quiz und Glücksrad an.

Mehr zum Weltfest unter http://www.weltfest-am-boxi.de/index.html.

15. Juni 2013 | Sommerfest auf der Mehringhof-Dachterrasse

Zeit: ab 11 Uhr
Ort: Gneisenaustr. 2a, Berlin-Kreuzberg

Auch dieses Jahr möchten wir euch herzlich einladen zum Gemeinsamen Sommerfest von FDCL, Lateinamerika Nachrichten, FIAN Berlin, BLUE 21, GegenStrömung und KoBra.

Fern ab und hoch über dem Projektalltag wollen wir in entspannter Atmosphäre feiern, quatschen, essen und trinken…

Zeitgleich finden im MehringHof die 11. Linken Buchtage statt mit Lesungen, Vorträgen, Diskussionen…

Und bei uns auf der Dachterrasse gibt es Kaffee, Kuchen, Getränke, Salate…

Wir freuen uns auf euch!

Eine gemeinsame Veranstaltung von FDCL, LN, FIAN Berlin, BLUE 21, GegenStrömung und KoBra

14. Mai 2013 | Schrei nach Land“ – Ölpalmen, Landgrabbing und Repression in Honduras

Film und Vortrag mit Giorgio Trucchi (Korrespondent der Nahrungsmittelgewerkschaft REL-UITA, Nicaragua)

Bauern am Bajo Aguán

Quelle: hondurasdelegation | Copyright: Kirstin Büttner

Rund um den Globus nimmt die agroindustrielle Massenproduktion immer weiter zu. Von großen Agrarunternehmen werden auf dem Weltmarkt gefragte Produkte auf riesigen Flächen in Monokulturen produziert. Ein Beispiel für die globalisierte Produktion von agrarischen Rohstoffen ist Palmöl. Palmöl ist als „Allroundmaterial“ in jedem zweiten Supermarktprodukt enthalten, vor allem in Lebensmitteln, Kosmetika und Reinigungsmitteln. Der Boom der Agrotreibstoffe führte in den letzten Jahren zur starken Ausdehnung der Produktion für Biodiesel.

In Honduras will sich der Palmölkonzern Dinant des Agroindustriellen Miguel Facusse mit allen Mitteln neue Flächen aneignen. In den letzten Jahren wurden 88 Kleinbauern, Gewerkschafts-vertreter und Rechtsanwälte ermordet, die sich für den Landbesitz der Kleinbauern am Unterlauf des Rio Aguán einsetzten. Bewaffnete Sicherheitskräfte des Konzerns Dinant waren direkt in die Gewalttaten gegen die Bauernorganisationen verwickelt. Zuletzt wurden im Februar 2013 zwei Bauernaktivisten gefoltert und ermordet. Diese Missachtung von Menschenrechten in Honduras ist eine Folge des Militärputsches von 2009, mit dem sich Großgrundbesitzer und Konzerne zu den unbeschränkten Herrschern über das Lands machen wollten.

Extreme Menschenrechtsverletzungen und die Verbreitung von Monokulturen geschehen nicht einfach so ohne Einfluss von außen. Über Kreditanträge von Agro-Konzernen wie Dinant entscheiden die Vertreter der Bundesregierung als wichtige Anteilseigner der Weltbank mit. Genauso wichtig wie die Einmischung in finanzpolitische Entscheidungsstrukturen ist die öffentliche Thematisierung solcher Menschenrechtsverletzungen.

Giorgio Trucchi lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Zentralamerika. Er ist Journalist/Korrespondent für die Nahrungsmittel-Gewerkschaft REL-UITA. In seinem Dokumentarfilm „Schrei nach Land“ zeigt er die Bedrohung, Unterdrückung und Kämpfe der Kleinbauern in der Region Bajo Aguán / Honduras und berichtet in seinem Vortrag über die Auswirkungen von Monokulturen, agroindustrieller Massenproduktion, das Engagement der Bauernorganisationen für den Erhalt ihres Landes, für Nahrungsmittelsicherheit und gegen die Vergiftung der Anbauflächen und die Kriminalisierung des Widerstandes.

Weitere Informationen:
Fact Sheet von FIAN Deutschland zum Fall Bajo Aguán

Zeit: 19:30 Uhr
Ort: Veranstaltungsraum im FDCL, Aufgang 3, 5. Stock, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin
Veranstalter: INKOTA-netzwerk e.V., FDCL e.V., CADEHO, Lateinamerika Nachrichten

Die Rundreise wird organisiert von: Nicaragua Forum Heidelberg
Die Rundreise wird unterstützt von: Stiftung Umverteilen, Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst, Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten, Aktion Selbstbesteuerung, FIAN Deutschland /FIAN International
Die Veranstaltung wird realisiert mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union und des BMZ.

7. Mai 2013 | Rohstoffe für die Elektromobilität – entwicklungs- und umweltgerecht?

Wie Steinkohle aus Kolumbien und Kupfer aus Peru in den Berliner Elektro-Smart kommen

Zeit: 19-21 Uhr
Ort: Galerie Zeitzone, Adalbertstraße 79 (Ecke Waldemarstraße), 10997 Berlin
ReferentInnen:

Sebastian Rötters (FIAN)

Die bittere Bilanz deutscher Kohleimporte – Vorstellung der Studie „Bitter Coal“

Nora Rohde (PowerShift)

Rohstoffe für die Elektromobilität

Elektroautos werden gepriesen als effiziente Alternative zum Verbrennungsmotor und gelobt für ihren minimalen CO2-Ausstoß. Doch der Strom für diese Autos stammt auch aus schmutzigen Kohlekraftwerken. Diese werden unter anderem mit Steinkohle aus Kolumbien, Russland oder den USA befeuert.

Und beim Bau der Elektroautos werden Rohstoffe wie Kupfer und Aluminium benötigt, die vor allem aus Entwicklungsländern in Lateinamerika oder Afrika stammen. Das Geschäft mit diesen Rohstoffen ist häufig geprägt von brutaler Ausbeutung von Menschen und Umwelt. Eine wirklich entwicklungs- und umweltgerechte Elektromobilität muss also von vorne herein auch nach Auswegen aus dem globalen „Rohstoff-Fluch“ suchen.

Logo Bitter Coal

Im Rahmen der Abendveranstaltung wird die neue Studie „Bitter Coal“ von FIAN und urgewald vorgestellt. Danach wird am Beispiel Perus gezeigt, welche Folgen der intensive Abbau von Rohstoffen für die Bevölkerung vor Ort hat.

Wir laden alle Interessierten herzlich ein, sich zu informieren und mit uns zu diskutieren!

Einladung als pdf-Datei

Download der Studie „Bitter Coal“

Mit finanzieller Unterstützung des BMZ.