Ausstellung „Goldgesichter“

Auf dem Tag der Natürlichen Ressourcen, veranstaltet vom Umweltbundesamt, präsentierten wir die Ausstellung „Goldgesichter“. Diese Ausstellung macht am Beispiel des Goldabbaus auf dem afrikanischen Kontinent in Ghana auf die Situation direkt betroffener Menschen in der Region aufmerksam.
Auf den Tafeln kommen die Menschen zu Wort und sprechen von ihrem Schicksal, verursacht durch die negativen Auswirkungen im Goldtageabbau, den Konflikten und von der Vertreibung von ihrem Land, ihrer Rechtlosigkeit und der Zerstörung ihrer natürlichen Lebensgrundlagen.
Land und Wasser werden beansprucht und verschmutzt und damit das Recht der Menschen, sich zu ernähren, verletzt. Mit dem Rohstoffabbau wird durch die Verwendung von Zyanid und Quecksilber unter sehr hohem Wassergebrauch das Gold aus dem Gestein gelöst. Die giftigen Abwässer gelangen in Flüsse und Boden. Kinder und Erwachsene erleiden Hauterkrankungen und Vergiftungen. Die Nahrungsquelle Wasser ist belastet und Fische verenden. Langfristige gesundheitliche Schädigungen der Menschen, sowie andauernde Umweltschäden sind die Folge.

Oft ist Rohstoffreichtum für Länder des Südens nicht Chance einer eigenständigen Entwicklung. Vielfach führt er zur Abhängigkeit von internationalen Akteuren der Weltwirtschaft. KonsumentInnen, Wirtschaft, nationale und internationale Politik tragen Verantwortung für die Respektierung und Einhaltung von Menschen- und Umweltrechten und für eine nachhaltige Verteilungsgerechtigkeit.