Landraub – Macht – Hunger. Straßenaktion zum Tag der Landlosen am 17.04.2010

Anlässlich des Tages der Landlosen (Via Campesina Aktionstag) am 17.04.2010 veranstaltete FIAN gemeinsam mit dem Inkota-Netzwerk eine Protestaktion auf dem Potsdamer Platz.

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Ziel der friedlichen Aktion war die Aufklärung der Öffentlichkeit über moderne Landnahmen und ihre Folgen in Afrika und Asien. Hierfür wurden in einer politischen Aktionstheater-Performance Landnahme und die Vertreibung von Bauern und Bäuerinnen durch internationale Konzerne dargestellt. Für Informationen zu einem aktuellen Fall von Landnahme in Kambodscha hier klicken.Eine neue Welle von Landkonflikten hat eingesetzt. Ursache dafür sind neue Formen der Landnahme, bei denen Staaten und private Investoren für eigene Zwecke riesige Landflächen in afrikanischen und asiatischen Staaten kaufen. Übergangen werden dabei die Menschen, deren einzige Existenzgrundlage das Land ist, von dem sie nun vertrieben werden. Diese neokoloniale Form der Landnahme ist mit Menschenrechten, insbesondere dem Recht auf Nahrung, unvereinbar und muss daher gestoppt werden. Die deutsche Politik muss diesem Ausverkauf aktiv und konsequent entgegentreten.

Am Vorabend der Aktion hatte eine vom Inkota-Netzwerk und FIAN organisierte Diskussionsrunde zum Thema: „Land im Ausverkauf: Ernährungssicherheit oder Agrarkolonialismus?“ stattgefunden.

Beide Veranstaltungen waren Teil der Veranstaltungsreihe "Frisch serviert vom Krisenherd", die von Mitgliedern folgender Gruppen organisiert wurde: Aktionsnetzwerk Globale Landwirtschaft, Barnimer Aktionskreis, Gendreck-weg! – Freiwillige Feldbefreiung, Bioladenkollektiv Kraut und Rüben, Kinderbauernhof am Mauerplatz, Attac-Agrarnetz sowie INKOTA und FIAN-Berlin.