17. April 2013 | Straßenaktion zum Tag der Landlosen

BäuerInnen und Indigene kämpfen für ihr Land und ihre Menschenrechte. Wir solidarisieren uns mit ihren Kämpfen vor Ort und möchten mit der Straßenaktion die Notwendigkeit der Stärkung der Rechte der KleinbäuerInnen und Landlosen herausstellen. Beispielhaft informieren wir über aktuelle FIAN-Fälle: den von der Berliner Gruppe betreuten Fall der Guarani-Kaiowá in Brasilien, den Fall der Sawhoyamaxa sowie der Curuguaty in Paraguay.

Zeit: 12-14 Uhr
Ort: Auswärtiges Amt, Werderscher Markt 1, 10117 Berlin

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Hintergrund

Tag der Landlosen 17.04.13 - Aktion vor dem Auswärtigen Amt | Copyright FIAN Deutschland

Tag der Landlosen 17.04.13 - Aktion vor dem Auswärtigen Amt | Copyright FIAN Deutschland

Am 17. April solidarisieren sich weltweit Menschen mit den lokalen und globalen Kämpfen von Landlosen- und Kleinbauernbewegungen von La Via Campesina, einem globalen Netzwerk der Bauern und Bäuerinnen, der ländlichen Bevölkerung, der Landlosen und Indigenen. Hintergrund ist die Ermordung von 19 Aktivisten der Landlosenbewegung MST (Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra) durch die brasilianische Polizei am 17. April 1996. Etwa 1.500 Menschen in der Stadt Eldorado dos Carajas im Norden Brasiliens hatten eine Landstraße blockiert in ihrem rechtmäßigen Kampf um Land als sie von 150 Polizisten umzingelt wurden und diese wahllos und brutal in die Menge feuerten. Bis heute, 17 Jahre nach dem Massaker wurde kein Verantwortlicher zur Rechenschaft gezogen. Mitglieder von La Via Campesina in Mexiko, wo eine internationale Konferenz abgehalten wurde, antworteten mit einem Marsch auf die brasilianische Botschaft und riefen den 17. April zum internationalen Tag des Widerstands und der Aktion gegen alle Formen von Unterdrückung der ländlichen Bevölkerung aus.