17. April 2011 | Aktion zum Tag der Landlosen

Zum Tag der Landlosen, des weltweiten Aktionstages des Kleinbauernnetzwerks La Via Campesina., machte die FIAN Gruppe Berlin in einer gemeinsamen Aktion mit INKOTA und dem FDCL durch Straßentheater und einen Infostand auf die verheerenden Auswirkungen der neuen großflächigen Landnahmen aufmerksam:

Landgrabbing

Ackerland ist weltweit ins Visier von Spekulanten geraten. Allein im Jahr 2009 fanden Verhandlungen und Vereinbarungen mit privaten Investoren über 45 Millionen Hektar Land statt, über 70 Prozent davon in Afrika.
Auf dem Land wollen die Investoren aus Industrie- und Schwellenländern Nahrungs- und Energiepflanzen für den Export anbauen. Leittragende dieses Land Grabbings sind die Menschen, die zuvor auf oder von diesem Land gelebt haben.

Oliver de Schutter, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, warnt, dass die großflächigen Landnahmen immer mehr Menschen in den Hunger treiben: Weltweit hungern etwa 500 Millionen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, weil ihnen ihr Land und damit ihre Ernährungsgrundlage genommen wurde. Um den Investoren das gefragte Land bereit zu stellen, werden die Menschen, die auf und von diesem Land leben, vertrieben – notfalls mit Gewalt.

Zeit zu handeln!

Beteiligt euch an der Online-Petition zur Dakar-Erklärung gegen Landgrabbing, die vom Weltsozialforum in Dakar im Januar 2011 verabschiedet wurde!