Köln, 15.9.2010. Die Menschenrechtsorganisation FIAN kritisiert das gestern vorgestellte Programm zur Exportförderung für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft des Landwirtschaftsministeriums. Dieses enthalte keinerlei Instrumente zur menschenrechtlichen Folgenabschätzung der Exportförderungen. FIAN befürchtet negative Auswirkungen auf die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Durch die Expansion in ‚neue Märkte' werden häufig Kleinproduzenten vor Ort verdrängt. Zusätzlich wird die Abhängigkeit dieser Länder von Nahrungsmittelimporten weiter verschärft. Bei Preissteigerungen auf den internationalen Agrarmärkten, wie jüngst bei Weizen geschehen, wird Nahrung für arme Bevölkerungsgruppen unerschwinglich. FIAN fordert von der Bundesregierung klare Maßnahmen, die sicherstellen, dass Exportförderung nicht zur Verletzung des Rechts auf Nahrung beiträgt.
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