Die Broschüre ist eine übersetzte und gekürzte Version einer Veröffentlichung von La Via Campesina. Seit 2002 setzt sich FIAN mit La Via Campesina und Verbündeten auf der ganzen Welt dafür ein, dass KleinbäuerInnen und andere KleinproduzentInnen in ländlichen Regionen, die weltweit immerhin 70% aller Nahrungsmittel produzieren, besser geschützt werden. Mit der „UN-Erklärung für die Rechte von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen und anderen Personen, die in ländlichen Regionen arbeiten“ sollen zum einen Menschenrechte der KleinbäuerInnen verdeutlicht und gestärkt werden. Zum anderen sollen der zunehmenden Kommerzialisierung natürlicher Ressourcen sowie von Nahrung und Wasser als menschlicher Lebensgrundlage mit Menschenrechten begegnet werden. KleinbäuerInnen und andere KleinproduzentInnen in ländlichen Regionen benötigen Rechte auf Saatgut, auf Land, auf biologische Vielfalt, angemessene Einkommen und Produktionsmittel sowie bäuerliche Souveränität, die im Entwurf der Deklaration enthalten sind.
„Wir fordern, dass die Staaten bei den Vereinten Nationen die Erklärung der Rechte von KleinbäuerInnen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten, schnellstmöglich übernehmen. Dies hängt auch entscheidend von unserer Mobilisierung und dem Druck ab, den wir auf die Staaten ausüben. Wir stehen vor einem entscheidenden Schritt im Prozess der Erklärung. Der Weg bisher war und ist mühevoll, so wie die Arbeit auf dem Acker selbst. Doch wissen wir, dass die Früchte unserer Kämpfe Würde und der Schutz des bäuerlichen Lebens sein werden.“Wie in der oben zitierten Einleitung der Broschüre erläutert wird, ist 2018 ein entscheidendes Jahr im Entstehungsprozess der Deklaration. Im April 2018 wird in der zuständigen Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen der vierte Entwurf diskutiert und zur Abstimmung vorgelegt. Im Juni soll dann der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen über die Deklaration abstimmen. FIAN fordert die Bundesregierung auf, sich konstruktiv an dem Prozess zu beteiligen und zur Stärkung der Rechte von KleinbäuerInnen beizutragen.
Hier geht es zur Print und Online-Version der Broschüre.