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Öffentliche Entwicklungshilfe soll Kleinbäuerinnen und Kleinbauern stärken, statt Profitmaximierung für Großkonzerne zu leisten. Das fordern FIAN, das INKOTA-Netzwerk und Oxfam Deutschland im Bündnis mit weiteren Organisationen unter dem Slogan „Keine Entwicklungshilfe für Agrarkonzerne!“.
Ziel der Kampagne ist der Stopp von Kooperationen zwischen dem Entwicklungsministerium (BMZ) und großen Chemie- und Agrarkonzernen. Diese fördern unter dem Motto der Armutsbekämpfung Pestizideinsätze und Landkonzentrationen und untergraben damit das Recht auf eigenständige Ernährung von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Entwicklungsländern.
Bereits im Mai startete die Kampagne mit einer Aktion vor dem Bundeskanzleramt, bei der als Bundeskanzlerin Angela Merkel und Entwicklungsminister Gerd Müller verkleidete AktivistInnen vor den Karren der Agrarkonzerne Bayer, BASF, Monsanto und Co. gespannt wurden. Damit sollte auf die Problematik der Zusammenarbeit von BMZ und Großkonzernen aufmerksam gemacht werden.
Die FIAN Lokalgruppe München konnte unsere Forderungen Ende Juni bei einem vom Eine Welt Netzwerk Bayern organisierten Treffen mit dem Entwicklungsminister direkt übermitteln.
Anlässlich der Zukunftscharta-Konferenz des BMZ, auf der nachhaltige Entwicklungskonzepte diskutiert werden sollen, fand am 02.07.14 erneut eine großangelegte Protestaktion statt. Dabei wurde ein Mähdrescher, bestückt mit Logos großer Konzerne wie Bayer, BASF und Monsanto, von einem als Entwicklungsminister Gerd Müller verkleideten Aktivisten vor das BMZ gesteuert.
FIAN und andere Organisationen fordern hier die Bundesregierung und das BMZ erneut auf, die politische und finanzielle Förderung von Agrarkonzernen wie Bayer, BASF und Monsanto zu beenden und mehr Transparenz bei der Vergabe von Entwicklungshilfsgeldern zu schaffen. Statt Landkonzentration zu fördern, sollte die Bundesregierung den Forderungen von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern nach Ernährungssouveränität, der Verwirklichung des Menschenrechts auf Nahrung und einer umwelt- und klimagerechten Landwirtschaft nachkommen.
FIAN, Oxfam und INKOTA verlangen deswegen eine Offenlegung und Beendigung der Verträge zwischen Bundesregierung und Unternehmen, sowie einen politischen Richtungswechsel hin zur Stärkung von KleinbäuerInnen-Rechten.
Unterstützen Sie uns dabei und unterzeichnen Sie unseren Appell!
Zur Aktion geht’s hier:
http://www.fian.de/mitmachen/aktionen/keine-entwicklungshilfe-fuer-agrarkonzerne/